Wenn die Augen „stolpern“: Der versteckte Grund für Leseschwierigkeiten
- Erika Weller

- 22. Nov.
- 1 Min. Lesezeit

Tim schaut auf den Stift, der sich langsam vor seinen Augen hin- und herbewegt. Immer wieder machen seine Augen kleine Blicksprünge. Blitzschnell finden sie wieder den Anschluss und folgen weiter dem Stift.
Tim hat eine Lese-Rechtschreibschwäche, die sich auch durch „mehr Üben“ nicht verbessert. Die Freude am Lesen ist ihm schon länger verloren gegangen.
Der „Stifttest“ zeigt, wie mühsam flüssige Augenbewegungen für ihn sind. Wir können davon ausgehen, dass er beim Lesen und Schreiben deutlich mehr Konzentration benötigt als andere Kinder.
Erstaunlich, aber gut belegt: Eine gezielte und ganzheitliche Förderung grundlegender Bewegungsmuster verbessert häufig sowohl Blickfolgebewegungen als auch Wahrnehmungsverarbeitung. Kinder sind dann nicht mehr auf der „Landstraße“, sondern auf der „Autobahn“ unterwegs.
Nicht nur das Lesen wird leichter. „Jetzt leuchten die Augen meines Kindes wieder“, beschreibt eine Mutter die veränderte Grundstimmung ihres Kindes.



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