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"Zähneputzen" fürs Gehirn

Neuromotorische Förderung ist wie Zähneputzen fürs Gehirn
Neuromotorische Förderung ist wie Zähneputzen fürs Gehirn

Wenn ich die Vorgehensweise der neuromotorischen Förderung beschreiben möchte, finde ich das Bild vom „Zähneputzen fürs Gehirn“ anschaulich und passend. Die Parallelen sind in vielen Bereichen sichtbar: Wir putzen täglich unsere Zähne – und wenn wir (fast) täglich Körperübungen machen, haben wir das Grundprinzip bereits verstanden. Es ist uns klar, dass es wenig Sinn macht, nur einmal pro Woche ausgiebig die Zähne zu putzen. Die Regelmäßigkeit bringt den erwünschten Fortschritt – auch bei der Bewegungsentwicklung. Länger „turnen“ führt oft zur Ermüdung. 5 Minuten am Tag sind völlig ausreichend.


„Muss ich jetzt wirklich schon anfangen?“, „Sollte ich lieber noch abwarten?“ – solche Fragen werden mir häufig gestellt. Wir können nicht in die Zukunft schauen, aber eines ist sicher: Je früher wir Kinder in ihrer Motorik unterstützen, desto leichter finden sie zur Selbstregulation und zu einem gesunden Selbstbewusstsein. Auch beim Zahnarzt gilt: Kleine Löcher lassen sich leichter reparieren als große. Eine spielerische Unterstützung ist in jedem Fall motivierender als intensive Maßnahmen, wenn die Situation schon reichlich angespannt ist.


Prävention zahlt sich aus. Wir putzen auf Hoffnung, auch wenn uns niemand eine kariesfreie Zahngesundheit garantieren kann. Wir putzen, weil Prävention eine Investition ins Leben ist. Ebenso ist neuromotorische Förderung als präventive Maßnahme sehr zu empfehlen. Auch ohne sichtbare Problematik sind diese Körperübungen bei Kindern äußerst beliebt. Sie lieben es, mit der Schnecke zu kriechen, mit dem Drehwurm zu drehen, mit der Katze die Tatzen zu stärken oder mit dem Krokodil auf die Olympiade zu trainieren.


Krokodilgymnastik
Krokodilgymnastik

Mein Förderkonzept orientiert sich am Lebensalltag der Kinder. Es ist einfach, lebenspraktisch und so aufgebaut, dass Eltern und Erzieher:innen abwechslungsreich und kindgerecht – vor allem aber mit Freude – fördern können.

Im Gegensatz zum Zähneputzen ist die neuromotorische Förderung zeitlich begrenzt: In der Regel erwerben Kinder innerhalb von etwa acht Monaten eine sichere neurophysiologische Bewegungsplanung. Danach ist Schluss – denn gelernt ist gelernt.

 


Du möchtest starten? In meinem Buch: „Konzentriert und selbstbewusst durch neuromotorische Förderung“ findest du neun Tiere und viele Anregungen für die Umsetzung. In meinem Online Kurs: „Spielend fit für die Schule“ erhältst du die nötige Unterstützung, neuromotorische Förderung mit Lernstrategien erfolgreich zu verbinden.


 
 
 

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