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  • AutorenbildErika Weller

Fördern mit dem Igel

Der Igel im Herbst

Es ist Herbst und die Igel rücken wieder stärker ins Blickfeld. Vielleicht nutzt ihr das, um wieder die Igel-Übungen zu intensivieren. Eine regelmäßige Wiederholung schafft gute Voraussetzungen für alle koordinierten Bewegungsformen. Die genaue Anleitung findet ihr im Buch auf den Seiten 18-21 (www.konzentrier-dich.de/das-buch). Damit es interessant bleibt, habe ich euch eine neue Geschichte geschrieben. Ihr könnt sie in Variationen einsetzen und beliebig erweitern. Damit könnt ihr zwei bis drei Wochen fördern. Sprecht gemeinsam die Dialoge in Reimform. Begleitendes Sprechen fördert die Gruppendynamik und ist eine wertvolle Sprachförderung.

Vielleicht schreibt ihr die Geschichte weiter (Mittelteil) und teilt sie mit uns?


Nigel und Andi brauchen einen Platz zum Schlafen


„Hallo Nigel“, ruft Andi. „Hallo Nigel, wir müssen los und einen schönen Schlafplatz für den Winter suchen“. „Mmmmh...“ macht Nigel, denn er ist müde und hat eigentlich gar keine Lust. Langsam streckt er sich und trippelt zu Andi. Der stupst ihn freundschaftlich an, und dann machen sie sich gemeinsam auf den Weg.

„Schau mal, ein Loch in der Mauer“, ruft Andi. „Ohhh“, sagt Nigel. „Pass ich da rein? Ich mach mich mal klein.“ Er macht sich so klein und rund, wie er nur kann. „Nein“, ruft Andi. „Da kommst du nicht rein. Das Loch ist zu klein“.

Weiter geht es über die Wiese. Ein roter Eimer liegt im Gras. Nigel legt sich hinein. Der Eimer rollt hin und her, Nigel schaukelt mit. „Nein“, ruft Andi. „Der Eimer ist zwar fein, doch du schläfst darin nicht ein“.

Nigels kleine Beine tun schon ein bisschen weh, als sie den Waldrand erreichen. Vor ihnen liegt ein großer Laubhaufen mit bunten Blättern, die von den Bäumen gefallen sind. Nigel kriecht hinein und igelt sich ein. „Nein“, ruft Andi, „ich seh´ noch dein Bein, der Laubhaufen ist zu klein.“

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An dieser Stelle könnt ihr Nigel und Andi heimgehen lassen. „Ich bin müde, sagt Nigel, jetzt gehen wir heim, morgen suchen wir weiter“. Dann könnt ihr am nächsten Tag daran anknüpfen. Sicher habt ihr noch mehr Ideen, wo der Igel schlafen will. Bezieht auch die Anregungen der Kinder mit ein.

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„Sieh mal dort“, ruft Nigel und trippelt auf eine Stelle zu, bei der viele Äste übereinander liegen. Der Wind hat viele Blätter dorthin geweht und es sieht aus wie ein kleines Häuschen, über und über mit Laub bedeckt. Nigel zwängt sich durch eine Lücke zwischen den Ästen. „Komm doch auch herein, Andi, hier ist noch viel Platz“, ruft er und rückt zur Seite. Andi schlüpft auch hinein, und sie kuscheln sich aneinander. „Ja“, ruft Andi, „hier ist es fein und nichts ist zu klein“. „Jetzt fressen wir uns noch die Bäuchlein voll, und dann können wir hier schlafen“, ruft Nigel begeistert. „Gut, dass wir einen Platz für den Winter gefunden haben“.

Erika Weller



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