Ein Jahr voller Schritte – Rückblick und Ausblick
- Erika Weller

- vor 20 Minuten
- 4 Min. Lesezeit
Das Jahr 2025 ist zu Ende und ich schaue zurück. Einige Highlights leuchten auf, die mich dankbar machen und die ich gerne mit euch teilen möchte.
Die 2. Auflage meines Buches ist da

Eigentlich wollte ich ein gutes Skript für meine Fortbildungen schreiben – und daraus ist ein Fachbilderbuch entstanden, das ich immer noch gerne in die Hand nehme.
Da sind die wunderbaren Zeichnungen meiner Töchter, die die Tiere zum Leben erwecken. Reime, Geschichten und konkrete Anleitungen sind wertvolle Inspirationen für eine fröhliche und qualifizierte Förderung.
Ein Buch zu schreiben ist die eine Sache, es in Umlauf zu bringen eine ganz andere. Es hat mir ziemlich viel Mut abverlangt, als Selbstverlegerin alles selbst zu managen.
Natürlich stand für mich auch die Frage im Raum: „Kauft das jemand?“ Inzwischen ist die erste Auflage verkauft. Das macht mich glücklich.
In rund 400 Kitas und Elternhäusern begleiten Schnecke, Igel und die anderen Tiere Kinder auf ihrem Weg zu einer gelingenden Entwicklung. Immer wieder erhalte ich wunderbares Feedback:
„R. führt jetzt den Stift sicher und hält ihn richtig in der Hand. Er kann jetzt den richtigen Druck beim Malen aufbringen.“ „L. hat ihre Händigkeit gefunden: Sie ist Rechtshänderin.“ „T. schreibt das ‚L‘ jetzt nicht mehr spiegelverkehrt.“
Das verändert das Leben von Kindern (und Eltern) positiv – und bringt Freude.
Seit dem Sommer gibt es Nachschub: Die zweite Auflage ist da. 500 Bücher warten darauf, in Kitas und Familien gelesen und angeschaut zu werden. Seit Dezember gibt es zusätzlich eine Hörbuch-Version, ergänzt durch Lieder. Alle Texte aus dem Buch sind lebendig gesprochen – Zuhören und Mitmachen ist jetzt ganz einfach. Jedes Tier hat außerdem sein eigenes Lied. Das bringt Schwung und Freude und ist eine ideale Ergänzung für alle, die Bewegung qualifiziert fördern möchten.
Mehr Infos findet ihr hier: www.konzentrier-dich.de/das-buch
Fortbildungen sind inspirierend
Ich liebe Fortbildungen. Sie bieten die Möglichkeit, viele Ideen gemeinsam auszuprobieren, fachliches Wissen auszutauschen, neue Aha-Momente zu erleben – und dabei gemeinsam viel Spaß zu haben.

Bei Inhouse-Fortbildungen ist das ganze Team eingebunden, was die praktische Umsetzung natürlich erleichtert. Es wird gemeinsam gespielt und gelacht. Mein weitester Weg führte mich in die Oberpfalz, und mein schönstes Feedback war:
„Vielen Dank für deinen Input in den zwei Fortbildungstagen. Ich kann mich an keine Fortbildung erinnern, die mir so viel Motivation, Leichtigkeit und Kraft für meinen Beruf gegeben hat.“
In diesem Jahr hatte ich außerdem die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit der
aim Heilbronn eine begleitende Fortbildung über sechs Monate anzubieten. Die Online-Treffen waren sehr inspirierend, und ich freue mich, dass es diese Fortbildung auch im Jahr 2026 wieder gibt. Sie ist bereits ausgebucht – bei Interesse biete ich dieses Format jedoch gerne erneut an. Meldet euch einfach bei mir.
„Das kann man (nicht) beweisen“
In meinen Blogartikeln teile ich meine Erfahrungen. Neuromotorische Förderung ist nicht einfach zu verstehen – und noch schwieriger zu erklären. Das liegt
an der etwas „anderen“ Herangehensweise: Auf dem Boden kriechen und dabei konzentrierter werden? Sich drehen und plötzlich besser rechnen können?
am Zeitfaktor: Neuronale Veränderungen brauchen kleine Impulse und etwas Zeit. Der Zusammenhang zwischen Förderung und Fortschritten ist deshalb oft nicht sofort sichtbar.
In meinen Blogartikeln erzähle ich regelmäßig von diesen Erfahrungen. Schau gerne hier vorbei: www.konzentrier-dich.de/blog

Mein absolutes Highlight in diesem Jahr war der Post „Das kann man (nicht) beweisen“. Auf LinkedIn erreichte er 857.847 Impressions.
Wenn du dich dafür interessierst, findest du ihn hier:
Lernen macht Freude

Seit 1.875 Tagen lerne ich jeden Tag fünf Minuten Spanisch. Die App Duolingo ist mir dabei eine große Hilfe: Ich werde regelmäßig erinnert, es ist abwechslungsreich – und selbst wenn ich kaum etwas schaffe, werde ich ermutigt.
Ich lerne nicht mehr so schnell wie früher, aber es geht (langsam) voran. Wenn ich zum dritten Mal denselben Fehler mache oder mir manche Wörter partout nicht merken kann, denke ich an meine Schüler. Diese Erfahrungen machen mich geduldiger und verständnisvoller.
Unterwegs zu neuen Zielen
Auch in diesem Jahr konnte ich mir wieder eine Auszeit nehmen. Unsere Tochter war mit dabei, was für mich immer etwas ganz Besonderes ist. Wir sind mit Rucksack und Zelt losgezogen, um den Fischerweg in Portugal zu gehen.

Tagelang an der Steilküste entlangzuwandern, mit Blick aufs Meer – das war ein unvergessliches Erlebnis. Anstrengend war es auch: Oft wateten wir stundenlang über Sandwege. Doch auch hier gilt: Jeder Schritt bringt mich dem Ziel näher.
Meine Pilgerwege haben viel mit meiner Arbeit zu tun: Schritt für Schritt gehen, nicht aufgeben, das Ziel vor Augen behalten – und die kleinen Augenblicke feiern. Diese Einsichten teile ich gerne. Ich hoffe, Eltern damit zu ermutigen, auch auf Durststrecken nicht aufzugeben. Denn es lohnt sich. Und irgendwann kommt man an.
Und was kommt 2026?

AD(H)S – Schicksal oder Chance?
Immer häufiger begegne ich der Diagnose AD(H)S. Der größte Schmerzpunkt für mich ist die aktuelle Situation: Es werden immer mehr Diagnosen gestellt, doch bei der Frage, was Eltern konkret tun können, erlebe ich nur wenige hilfreiche Angebote. Viele fühlen sich alleine gelassen.
Im neuen Jahr möchte ich dieses Thema aufgreifen und praktische Unterstützung anbieten. Im Februar plane ich einen kostenlosen Infoabend und bin gespannt, ob es mir gelingt, daraus ein wirklich gutes Angebot für betroffene Eltern zu entwickeln.
Hast du Ideen, Fragen oder Anregungen? Dann nimm gerne Kontakt mit mir auf.



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